In den letzten Jahren fand insbesondere in Deutschland ein neues mobiles Messgerät Verbreitung: der sogenannte „Einseitensensor eso 3.0“, der aufgrund der früheren Generationen gelegentlich auch noch als Lichtschrankenmessung bezeichnet wird. Das Messgerät eso 3.0 ist aufgrund seines charakteristischen Aufbaus markant und kann aufgrund der Vielzahl der Fotos im Internet gut erkannt werden.
Am Straßenrand wird zum einen die Messeinrichtung installiert. Der ca. 50cm hohe graue Balken mit fünf runden Linsen ist das eigentliche Messgerät. Im rechten Winkel zur Fahrbahn wird der Lichteinfall mit hochempfindlichen Linsen gemessen. Ändert sich dieser Lichteinfall in schneller Abfolge, fährt ein Fahrzeug vorbei. Elektronisch wird aus dieser Messung die Geschwindigkeit des passierenden Fahrzeugs berechnet. Liegt diese oberhalb des am Messgerät eingestellten Tempolimits, wird von der Kamera, die mehrere Meter hinter der Messeinrichtung aufgebaut ist, ein Foto ausgelöst. Dieses zeigt dann das gemessene Fahrzeug mit Fahrer, Kennzeichen und gefahrene Geschwindigkeit.
Grundsätzlich bleiben selbst bewährte und gut funktionierende Radarwarner und Lasersysteme hier ohne Wirkung da vom eso Messgerät weder Radar- noch Laserlichtwellen ausgestrahlt werden.
Nachdem lange kein Schutz möglich war, gibt es nun Abhilfe in Form des eso guard PRO, der als Festeinbaulösung am Nummernschild versteckt installiert wird. Auch in Stinger Komplettsystemen ist ein eso-Störer als Erweiterung zur Installation am Nummernschildhalter erhältlich.
Auch bei diesem aktiven Schutz erhält der Fahrer keine optische oder akustische Warnung oder Meldung. Unter Umständen passiert das Fahrzeug einfach die Messstelle, ohne dass eine Messung durchgeführt und ein Foto ausgelöst wird.
Bei Einbau ist darauf zu achten, dass die Ausrichtung und Höhe korrekt gewählt wird um die Funktionsweise zu gewährleisten. Ein professioneller Einbau ist hier entsprechend zu empfehlen.